Vietnam in 3 Wochen
Vietnam in 3 Wochen
Wir teilen den Post in verschiedene Kategorien ein:
2. Unterkünfte
3. Unsere Reise
5. Essen
6. Trinken
7. Feilschen
Wir
sind im Norden in Hanoi gestartet und in mehreren Etappen Richtung
Süden weitergezogen. Wir waren rückblickend sehr zufrieden mit unserer
Route und führen hier die wichtigsten Dinge auf.
1. Visa:
Wir hatten vorab bereits ein Visa Online beantragt, um Zeit zu sparen. So zumindest unser Plan. Die Ernüchterung kam kurze Zeit nach der Landung in Hanoi. Den vietnamesischen Mitarbeitern am Flughafen war dies völlig egal, wir mussten den ganzen Papierkram also trotz Allem ausfüllen und haben insgesamt wohl eher noch eine Stunde länger gebraucht aufgrund der Verständigungsprobleme und einiger Unklarheiten. Wir mussten trotzdem 25 Dollar pro Person zahlen, was direkt an der Grenze kein Problem war. Allerdings war das Personal am Flughafen unfreundlich und hat uns warten lassen. Es empfiehlt sich immer Passbilder dabei zu haben, weil sie sonst noch diese Kosten hinzukommen, dass ein Foto vor Ort mit deren Kamera gemacht wird.
2. Unterkünfte:
Unterkünfte in Vietnam sind wirklich sehr billig. Zu zweit haben wir selten über 10 Dollar pro Nacht gezahlt und waren in guten Homestays mit Frühstück und freundlichem Service. Meistens wird ein Transfer zu anderen Städten und Flughafen angeboten und teilweise gibt es recht billig Wasser und Bier zu kaufen. Außerdem lohnt es sich an Homestays direkt nach Touren und Weiterfahrten zu anderen Städten zu fragen, da diese oft billigere und bessere Angebote als im Internet haben.
Am Besten immer Homestays mit guten Bewertungen aussuchen, dann kann man meist nichts falsch machen bei der Suche nach einer Unterkunft.
Hostels und Homestays sind preislich im gleichen Bereich, Homestays sind jedoch unserer Erfahrung nach um einiges sauberer und entgegenkommender und somit die bessere Wahl.
Zu beachten ist, dass viele Homestays und Hostels keine Kartenlesegeräte haben, deswegen müsst ihr oft Bar mit Dong bezahlen.
Am Besten immer Homestays mit guten Bewertungen aussuchen, dann kann man meist nichts falsch machen bei der Suche nach einer Unterkunft.
Hostels und Homestays sind preislich im gleichen Bereich, Homestays sind jedoch unserer Erfahrung nach um einiges sauberer und entgegenkommender und somit die bessere Wahl.
Zu beachten ist, dass viele Homestays und Hostels keine Kartenlesegeräte haben, deswegen müsst ihr oft Bar mit Dong bezahlen.
3. Unsere Reise:
Hanoi (3Nächte) - Halong (3 Nächte) - Ninh Binh/Tam Coc (2 Nächte) - Hué (2 Nächte) - Hoi An (1 Nacht) - Nha Trang (3 Nächte) - Ho-Chi-Minh-City (3 Nächte)
Hanoi war zuerst ein Kulturschock für uns. Besonders das Straßenchaos und die staubige und schmutzige Umgebung. Man muss eigentlich keine Angst haben überfahren zu werden, jedoch muss man sich trauen einfach über die Straße zu laufen und sich bewusst sein, dass man auch durchaus mal mitten auf der Straße warten muss für die Überquerung der zweiten Hälfte. Hier kann man die Stadt locker in einem ganzen Tag machen, da es nicht so viel besondere Sehenswürdigkeiten gibt. Eine Pagode im Norden der Stadt ist ganz schön anzuschauen, besonders wenn man vorher noch nie in einer war. Wie in den meisten großen Städten Vietnams gibt es auch in Hanoi einen großen Markt. Hier kann recht billig Kleidung (5 Dollar) und Rucksäcke (10 Dollar) eingekauft werden, Qualität der Schuhe ist jedoch mangelhaft und deswegen nicht unbedingt empfehlenswert. Als Tour empfiehlt sich die Fahrt zu den Reisfeldern in Sapa im Norden. Diese lohnt sich allerdings nur, wenn auch wirklich Reissaison ist (2 mal im Jahr über etwa 2 Monate). Informiert euch also am besten vorher, ob der Reis schon geerntet wurde oder nicht. Wir waren Mitte Oktober bis Anfang November unterwegs und da wurde in Sapa schon das meiste geerntet, deshalb war es für uns den Stress und das Geld nicht wert.
Nach Hanoi waren wir froh, als es für uns weiterging nach Ha Long. Für 10 Dollar pro Person waren wir in 3-4 Stunden dort. Schaut vorher, wo genau eure Unterkunft liegt und wo der Bus ankommt, sonst müsst ihr wie wir noch für ein Taxi zahlen. Momentan wird um Ha Long, besonders am Halong Bay (2019) sehr viel gebaut, weswegen die Promenade nicht ganz so schön ist. Ha Long ist unterteilt in zwei große Bereiche, einmal die Stadt mit allen touristischen Läden und Angeboten wie Sunworld (Freizeitpark) und Bootstouren durch die Ha Long Bay. Die Tour würden wir absolut empfehlen zu machen! Es ist wirklich eines der schönsten Naturwunder in Vietnam.
Beim Kayaken konnten wir ganz nah Affen beobachten und die atemberaubende Natur genießen.
Unser Homestay war im östlichen Teil von Ha Long, in dem noch viele Hotels zwar von außen fertig, aber noch komplett unbewohnt waren. Am Hafen stehen viele kleine Fischerboote, mit denen man für 100.000 Dong (nach gutem Handeln) zu zweit knapp eine Stunde durch die Bucht gefahren wird. Die Wanderwege auf den kleinen Gebirgen dort können momentan nicht bestiegen werden, aufgrund eines Feuervorfalls. Allerdings kann man einen schönen Blick vom FLC Hotel ergattern und oben auf dem Berg bei einer schönen Pagode den Sonnenuntergang genießen. Um zur Pagode zu kommen müsst ihr allerdings auf dem Berg oben nach rechts der langen Straße folgen, nicht nach links zum FLC Hotel laufen. Wir fanden, dass 3 Tage für Ha Long ausreichend waren.
Von hier ging es für weitere 19 Dollar nach Ninh Binh bzw. Tam Coc. Ninh Binh ist eine größere Stadt mit nichts Sehenswerten. Tam Coc und die umliegenden Dörfer sind sehr schön und freundlich. Es gibt viele Homestays und man kann die Reisfelder und die Natur so richtig genießen. Ganz nah ist die alte Hauptstadt Hoa Lu mit Tempelanlagen, auf jeden Fall würden wir eine Bootstouren empfehlen an den Hügeln und Höhlen vorbei. Ein wunderschöner Ort ist der Hang Mua Peak von dem man einen schönen Ausblick hat nach ca. 30 Minuten Wanderung. Allerdings ist es sehr touristisch und festes Schuhwerk angebracht. Abhängig von der Saison biete es sich an, einen Schmetterlingpark zu besichtigen. In einer guten Saison bekommt man wohl hunderte Schmetterlinge in den verschiedensten Farben zu sehen. Alles in allem sind unserer Meinung nach 2-3 Tage ausreichend.
2 Tage waren somit auch ausreichend für Hue und am nächsten Tag sind wir weiter mit TNT nach Hoi An gefahren mit ein paar Stopps an dem Pass und am Strand.
In der Nacht ist es die schönste Stadt Vietnams. Viele Lampions füllen die Straßen und tausend Touristen sind unterwegs und es herrscht Motorrad verbot. Es gibt süße Kleinigkeiten (che ba ba) was eine Mischung aus Tapioka, Süßkartoffel, Kokosmilch, Lotussamen, Bohnen, Zuckersirup und manchmal weitere Kleinigkeiten ist. Sonst empfehlen wir auf dem Markt zu Essen weil hier echt gutes Essen wie Cao Lau (besonde konsistente Nudeln, Spezialität) oder Banh Mi (Baguette mit verschiedenen Füllungen) recht billig (~40.000 Dong) angeboten wird. Eine Nacht reicht für die Stadt.
Ein Highlight war das Essen in einem kleinen einheimischen Restaurant. Hier gab es das beste Tofu was wir je gegessen haben und für jeden (auch Fleischliebhaber) zu empfehlen. Für nur 20.000 Dong bekommt man einen Teller mit Reis und bis zu 10 verschieden Tofu und Gemüsesorten mit sehr guter Würze. Hier habt ihr die Koordinaten (12.270674, 109.198163)
um dahin zu kommen, einfach Com Chay bestellen oder Mi Quang, dann erhält man eine gut gewürzte Suppe mit ein bisschen weniger Tofu. Dies gibt es auch in anderen Städten, hat uns aber nicht so überzeugt wie hier.
Folgt man der Straße nach Norden, gibt es einen kleinen Stand abends mit sehr leckerem Che Ba Ba. Weiterhin gibt es überall sehr gute und günstige Fischgerichte für etwa 50.000 Dong.
Weiterhin haben wir die Cu-Chi Tunnel Tour gemacht, bei der wir von unserem Guide (KimTravel) sehr viele Informationen zu dem Vietnamkrieg und Agent Orange erfahren was auch noch durch Videos verstärkt wurde. Vorteilhaft war, dass wir davor schon im "War Remnant" Museum waren (nichts für schwache Nerven, also lieber psychisch darauf vorbereiten), in dem wir schon viele Information rund um den Vietnamkrieg erhielten. Allerdings sollte diese Tour und Museum auf keinen Fall mit kleinen Kindern gemacht werden. Neben den Tunneln ist eine Schießanlage von der man ständig Schüsse durch den Wald hört und am Restaurant ist die Lautstärke davon kaum erträglich.
Dies war somit auch alles von unserem Trip und es war eine sehr schöne Zeit, allerdings auch genug, weil in den Großsädten das ständige Hupen und Gedränge einfach einem die Nerven raubt.
Abschließend waren die Highlights das Essen und die Natur. Besonders Ha Long, Ninh Binh und der Jungle im Bach-Ma Nature Reserve.
4. Essen:
Hier lohnt es sich immer auf der Straße zu essen und das lokale Essen auszuprobieren.
Banh Mi, eins der absoluten Klassiker in Hoi An. Es ist in verschiedensten Variationen erhältlich und ziemlich günstig. Ein "vietnamesisches Sandwich" kostet gerade mal 15.000-25.000 Dong und ist normalerweise mit Ei, Gemüse, verschiedenen Fleischsorten, Soßen und Käse gefüllt. Hier sollte man darauf achten, wo man das Banh Mi bestellt. Am besten hinter dem Stand schauen, wie es zubereitet wird (mit Handschuhen, mit viel Leidenschaften von einer süßen Oma...) und erst dann sich dafür zu entscheiden. Wir hatten anfangs ein sehr schlechtes Banh Mi nach unserem Geschmack (kaum Soße und kein Ei) doch dann auch sehr köstliche nach längerer Suche. Für Zwischendurch und auch als Mahlzeit sehr gut zu empfehlen.
Tofu findet man in allen Möglichen Variationen und zählt zu den günstigsten Lebensmitteln in Vietnam. Es kann zur Pho oder auch zum Reis oft als Option gewählt werden. Mit Abstand das beste Tofu mit Reis (Com Chay) hatten wir in Nha Trang wie im Abschnitt 3 beschrieben.
Wer etwas Frittiertes ausprobieren will, sollte Ausschau halten nach kleinen Ständen an der Straße. Sie sind unter den Namen: Banh Chuoi Sai Gon (Banane), Banh Gio Cha Quay (süß ausgebackener Hefeteig) und einige weiteren Variationen zu finden. Die meist ganz frisch zubereiteten (und sehr heißen!) Teigteilchen gehören zu den leckersten Desserts, die wir in Vietnam gegessen haben, besonders die mit Banane gefüllten. Teilweise gibt es aber auch Variationen mit Fleisch- oder Gemüsefüllung. Nebenbei kosten diese kleinen Leckereien nur zwischen 3.000-5.000 Dong.
Früchte:
Hier
sollten auf jeden Fall die lokalen Früchte wie Mango, Drachenfrucht,
Naschi-Birnen, Sternfrucht, Pink Guave, Guave mit Chillisalz,
Drachenauge (Longan), Longkong, Rabutan, Mangostan und alles andere was
ins Auge fällt probiert werden.
5. Getränke:
Wasser ist natürliches das wichtigste Getränke, auf keinen Fall vom Hahn trinken und deswegen immer am besten die 5 Liter Kanister (20.000 Dong) kaufen um wenige Plastik Müll zu haben. Man kann Wasser auch Wasserspendern auffüllen, welche allerdings nicht einfach zu finden sind.
Unerwarteter Weise hat uns das Bier besser geschmeckt als gedacht und lässt sich als deutscher Bierliebhaber gut trinken. Unser Favorit ist das Bia Hanoi, welches allerdings nur in der nördlichen Region zu finden ist
Es hat einen sehr erfrischenden, zitronigen Geschmack. Eine sehr billige Alternative is Halida. Dieses Bier kostet nur 8.000 Dong im Supermarkt und kommt recht nah an helles Bier ran. Saigon Bier ist der Klassiker mit 3 verschiedenen Varianten und lässt sich gut trinken, eher ein Pils, wobei das Export kräftiger und das Special spritziger ist. Das 333 Bier lässt sich leicht trinken, ist jedoch ein bisschen wässrig. Es gibt auch dunkles Dai Viet Bier welchesnicht schlecht für ein dunkles Bier war mit Kaffeearoma.
Ein Paradis für Kaffeeliebhaber. Es gibt spezielle Ausführungen wie der Eggcoffee, der aus einem aufgeschlagenen Ei und stark gebrühter Kaffee besteht, sehr sättigend und nur was für Eigeschmack Liebhaber. Kokosnuss Kaffee ist wieder ein stark aufgebrühter Kaffee mit Kondensmilch und Kokosmilch und Kokoseis.
Der Kaffee in Vietnam hat an sich ein starkes Aroma und es lohnt sich als Kaffeeliebhaber sich durchzuprobieren.
Die Kokosnuss wird gerne am Strand getrunken und ist super erfrischend. Dur 20.000 Dong lohnt sie sich und lieber länger suchen und eine gekühlte ergattern mit stattlicher Größe. Es bietet sich an, die Kokosnuss nach dem Trinken sich aufschlagen zu lassen und dann auszukratzen.
6. Feilschen:
In Vietnam ist es normal, immer und überall (außer im Supermarkt) zu verhandeln. Sobald man als Tourist erkannt wird, darf man oft den 3-5fachen Preis bezahlen. Mit etwas Verhandlungsgeschick kann man allerdings meistens auf die Hälfte, manchmal auch um einen Faktor 5, herunterfeilschen. Dabei bleiben Vietnamesen trotzdem freundlich und führen ihren Service wie vereinbart aus. Unserer Erfahrung nach ist es gerade auf lokalen Märkten eher schwer, als Tourist einen "vietnamesischen Grundpreis" für Obst und Gemüse auszuhandeln, z. B. 2 Orangen unter 20.000 Dong (ca 1 Dollar) zu handeln.
Auch bei Reisen und Tagesausflügen, kann man preisliche Vorteile aushandeln. Beispielsweise wenn man die vor Ort angebotene Tour im Internet günstiger gefunden hat. Oftmals geben die Veranstalter nach und senken ihren Preis auf den Internetpreis.
Zum Wechseln von Dollar in Vietnamesische Dong bietet es sich an, zu Gold An- und Abverkäufen zu gehen. Deren Kurs ist meist wesentlich besser als in Bänken oder Wechselbüros. Besser ist es große Scheine (100 Dollar) zu wechseln, da der Kurs besser ist.
Nur an Geldautomaten Geld abheben, an denen Dong ausgegeben wird. Dort steht auch meistens die fällige Gebühr dabei.
Auch bei Reisen und Tagesausflügen, kann man preisliche Vorteile aushandeln. Beispielsweise wenn man die vor Ort angebotene Tour im Internet günstiger gefunden hat. Oftmals geben die Veranstalter nach und senken ihren Preis auf den Internetpreis.
Zum Wechseln von Dollar in Vietnamesische Dong bietet es sich an, zu Gold An- und Abverkäufen zu gehen. Deren Kurs ist meist wesentlich besser als in Bänken oder Wechselbüros. Besser ist es große Scheine (100 Dollar) zu wechseln, da der Kurs besser ist.
Nur an Geldautomaten Geld abheben, an denen Dong ausgegeben wird. Dort steht auch meistens die fällige Gebühr dabei.
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